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Traumreise in neue Welten

Posted By: Fabio Martino On:



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Norddeutsche Rundschau

Emotionen an den Tasten

Tschaikowskis Konzert für Klavier und Orchester, Opus 23, meint man zu kennen: klassischer, satter und etwas getragener Start des ersten Satzes, wie man es erwarten kann. Bis der junge brasilianische Pianist Fabio Martino mit seinen ersten Solo-Parts einsteigt: „Kraftvoll“ ist eher untertrieben – er lebt die Musik, fliegt mit Feuer und Emotion über die Tasten, dass es eine Freude ist, ihm zuzusehen.
Es scheint, als reiße er das Orchester mit und erinnere es nach der langen Bustour und der Verspätung an seine Leistungsfähigkeit, denn der Dreiklang aus Ishii, Martino und Orchester nimmt nun richtig Fahrt auf. Ishii führt und bringt den Klangkörper energisch auf Touren, so dass er beim Klaviersolo schon mal den Frack zurecht rücken muss. Das Zusammenspiel zwischen Orchester und Solist ist wunderschön. Zum Finale des ersten Teils legen alle eine Schippe drauf bis zum wunderbaren Schluss. Das Publikum dankt mit lautem Getrampel und Bravo-Rufen, völlig verdient.


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