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Bergische Symphoniker – Intensives Konzert sorgt für kurzweiligen Abend

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Innenstadt Die Bergischen Symphoniker mit Gastdirigent Kevin John Edusei verzückten das Publikum. Piano-Solist Fabio Martino bekam stehenden Beifall.

Von Wolfgang Weitzdörfer

… Nach diesem sperrig-schönen Beginn betrat mit Fabio Martino ein junger Pianist die Bühne, der sich mit Fingerfertigkeit, Leichtigkeit und überbordender Spielfreude dem zwischen Jazz und expressionistisch angehauchter Romantik changierenden Klavierkonzert in G-Dur von Maurice Ravel widmete. Den Jazz hatte Ravel auf einer Tournee durch die USA kennen- und schätzen gelernt. Und das hörte man etwa im schwelgerischen Allegramente, wenn das Klavier jazzige Blue Notes perlend leicht zum Klingen brachte und immer wieder das „klassische“ Klangbild um ungewöhnliche Harmonien bereicherte, oder die Bläser sich leicht dissonant über das Klavier legten. Das kam beim Publikum so gut an, dass es schon nach dem ersten Satz spontanen Zwischenapplaus gab.

Martino überzeugte mit seinem von Virtuosität geprägtem Spiel, das durch die souveräne Begleitung der Symphoniker noch zusätzlich an Kontur und Strahlkraft gewann. Das wurde, aller Fingerfertigkeit im abschließenden Presto zum Trotz, vor allem im langsamen Adagio assai deutlich. Denn da die Symphoniker hier sehr zurückhaltend agierten, kam Martinos kunstvoller Tanz der Finger auf den Tasten noch eindrucksvoller zur Geltung. Kein Wunder, dass im Anschluss an das furiose Finale im dritten Satz der Applaus des Publikums mehr als ebenfalls furios und stürmisch war – stehende Ovationen und gleich zwei kleine, aber sehr eindrucksvolle Klaviersoli als Zugabe inklusive.

… Ein Hauch Normalität auch mit Maske im Konzertsaal? Ja, unbedingt. Denn auch wenn die Masken lästig sein mochten – sie schützten die Besucher. Und waren ein vergleichsweise kleines Übel, wenn man sich die „Alternative“ überlegte – leere Konzertsäle, ausgefallene Veranstaltungen, möglicherweise verschwundene Spielhäuser. Oder wie Pianist Martino es vor der der ersten Zugabe so passend ausdrückte: „Wir brauchen Kunst und Kultur – und Kunst und Kultur brauchen uns!“ Darum – sehr schön, dass sich alle Anwesenden an die Maskenpflicht hielten.


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